Welches Webwerkzeug für eine Forschungsgruppe?

Ein Freund fragt nach: Welches Webwerkzeug ist für unser forschendes Gruppenprojekt geeignet?
Ich schreibe zurück:


Lieber Arne,

die Funktionalität eines Werkzeuges, hier eines Webwerkzeugs, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Welcher ideale Zustand soll erreicht werden?
  • Wie gut kann ist das werkzeug in sich und in der Praxis entwickelt?
  • Passen Ziel und Werkzeug zueinander?
  • Wie technikaffin sind die Nutzer?
  • Wieviel Schutz und Privatheit benötigt man? Erklärung hierzu: Für eine ssl-Leitung (so reisen etwa Bankdaten) benötigt es digitale Zertifikate. Dies sind gerechnete Schlüssel und diese Verschlüsselung erzeugt Stromkosten beim Provider (named: Strato, 1und1, etc.), und also kostet das Webpaket dann so 15 Euro/Monat.

So viele Programme sind schon eingeführt worden, deswegen gibt es heute ein bekanntes Annäherungsverhalten an neue Software. Kurz gesagt muss sie erlernt und verinnerlicht werden. Geht das gut, weil es an Bekanntes anknüpft, freut man sich – nach einer also eher kürzeren Eingewöhnungszeit. Dauert das Eingewöhnen zu lang, hat das Programm verloren. Es wird abgelehnt und bei den Einkäufern/Entscheidern wird der Frust abgeladen.
Deren Aufgabe wiederum ist es, die Nutzer auf die Lernleistung einzustimmen, wie lang sie auch sei.

Bei Ablehnung über 50% ist die Software und die Akzeptanzvermittlung fragwürdig.

Ist der Anteil der Ablehner kleiner und es sollen dennoch alle Nutzer integriert sein, dann benötigt das Werkzeug einen Moderator/Redakteur.
Er arbeitet als Schnittstelle von externem Wissen zu interner Aufbewahrung, und damit zum gewünschten Ziel hin.

Wikis (Vorschlag: Dokuwiki) sind desegen auch gut, weil sie viel verbreitet sind (Wikipedia) und zur Akkumulation von neuem oder gemeinsamen Wissen millionenfach bewährt.

Falls ich euch sonst noch helfen kann, sag Bescheid.

Grüße, Claus