Der moralische Zusammenbruch von Twitter, das von einem überreichen Alien gekauft wurde zeigt deutlich, dass die Zukunft des Internets (also auch der Kommunikation über das Internet zu anderen interessanten Menschen) nicht in den großen Plattformen steckt. Das Gegenkonzept heißt ‚POSSE‘.
POSSE ist eine Abkürzung für „Publish (on your) Own Site, Syndicate Elsewhere“ (Veröffentliche auf deiner eigenen Website, verlinke es an anderer Stelle). Dabei handelt es sich um die Praxis, Inhalte zunächst auf der eigenen Website zu veröffentlichen und dann Kopien oder Links zu Dritten (z. B. Social-Media-Silos) mit Original-Post-Links zu veröffentlichen, um den Zuschauern einen Weg zur direkten Interaktion mit Ihren Inhalten zu bieten. Das Indiweb sagt dazu mehr
Ein Artikel von The Verge erläutert das POSSE-Konzept ebenfalls
mastodon.social/@davidpierce/111284796654263440
Software gemäß dieser Philosophie: Microblogging mit Seppo
Thomas Rohrmoser hat eine One-File-Solution für das Microblogging nach Twitter erstellt, Seppo:
#Seppo! is built for a welcoming onboarding and responsible, joyful and decades-long operation by you! To begin, put a single file (seppo.cgi) on your webspace and visit it with your browser. That immediately unpacks the complete web application and off you go. Do posting and housekeeping via a friendly web-interface. (…) There is no database, no server-side scripting nor obligatory javascript. You can backup the files and restore in case. There are no dependencies to install nor tend.