tergar international hat in diesem Juli ( vom 11-16.), den Chef auf die Schwäbische Alb gebracht. Sechs Tage im/am Seminarzentrum Hessenhöfe oberhalb von Blaubeuren, die Nächte entfernt im Wald, weil ein Nachbar des Tagungszentrums den ganzen Weiler mit einer ultra-lauten Gasturbine dauerbeschallt. Tja, Samsara …
Dann drinnen in der Halle jeden Abend der Chef und die Einführung in die ersten zwei Stufen seines buddhistischen Lehrprogramms „Path of Liberation“ – tatsächlich eine straighte Einführung in die Natur des Geistes. Ich habe diese Stufen schon einmal mitgemacht, aber mir geht es votr allem darum, meinen spirituellen Trainer live zu sehen, in einem Raum mit meinem Lama zu sein (ja, ja, ich weiß ….).
Das Tolle ist, dass man mit den Jahren Yongey Mingyur Rinpoche nicht nur beim Altern, sonder auch beim geistigen Wachsen zusehen kann: In den Teachings tauchen neue Ideen auf, neue didaktische Hilfsmittel, neue Worte und ein hellwacher Geist, der in einer sagenhaften Ruhe wohnt.
Wieder einmal gibt es während des Retreats kein einziges „religiöses Fremdschämen“. Es werden auch auf die abgedrehtesten Fragen nur vernünftige Antworten gegeben. Allerdings wird der spirituelle Gesamttrainer eben auch älter und hat, Baujahr 1975, dieses Jahr die Fünfziger betreten. Ab diesem biografischen Zeitpunkt wird die eigene Endlichkeit deutlicher. YMR empfiehlt daher auch mehr Bewegung, Wandern, gute Ernährung und, sollten sich wirklich merkwürdige Erlebnisse auf Dauer einstellen, auch einen Psychotherapeuten. Das ist neu.
Aber es gibt tolle neue Ideen zur Praxis, viel Gelächter, neue Gesichter, ein großes Empowerment und jede Nacht im Wald, fern von der Turbine, schlafen: The Wandering-Yogi-Style.
Ansonsten sind buddhistische Retreats ja Festivals der Bedürfnislosigkeit. Das Höchste diesmal war, dass man den ganzen Tag lang frei Kaffe zapfen durfte, was ich nach einer milden Überdosis an Tag drei dann aber auch bremsen musste.
Eine Auswahl von Bildern aus dem Retreat
Teaching-Situation:
Innenhof des Tagungszentrums: Alles voller Buddhisten! Diese aber unter tollen Wolken …
Sketches …
„Die Flucht vor der Abendmeditation“
Location, Location, Location! (Papas Wanderkarte von 1969, hilfreich auf dem Weg zum Blautopf)
