Nichts klingt so gut, wie das Original: W.B. Yeats gegen den Krieg
Quelle: New-York Tribune July 15, 1917
1918, das europäische Schlachten ist in vollem Gange, schreibt William Butler Yeats ein Gedicht, das den Krieg in einer personal-nationalen Hoffnungslosigkeit beschreibt, in der ein Mann aus rätselhaften Gründen gefangen ist. Personale Reflexion, Schicksal, Tun und Nicht-Tun treffen in einem ergreifenden Rhythmus aufeinander:
An Irish Airman Foresees His Death
I know that I shall meet my fate
Somewhere among the clouds above;
Those that I fight I do not hate
Those that I guard I do not love;
My country is Kiltartan Cross,
My countrymen Kiltartan’s poor,
No likely end could bring them loss
Or leave them happier than before.
Nor law, nor duty bade me fight,
Nor public men, nor cheering crowds,
A lonely impulse of delight
Drove to this tumult in the clouds;
I balanced all, brought all to mind,
The years to come seemed waste of breath,
A waste of breath the years behind
In balance with this life, this death.
Ein irischer Flieger sieht seinen Tod voraus
Ich weiß, dass ich meinem Schicksal begegnen werde
Irgendwo zwischen den Wolken oben;
Die, die ich bekämpfe, hasse ich nicht
Diejenigen, die ich bewache, liebe ich nicht;
Mein Land ist Kiltartan Cross,
Meine Landsleute sind die Armen von Kiltartan,
Kein wahrscheinliches Ende könnte ihnen Verlust bringen
Oder sie glücklicher zurücklassen als zuvor.
Weder das Gesetz, noch die Pflicht zwang mich zu kämpfen,
Weder öffentliche Männer, noch jubelnde Massen,
Ein einsamer Impuls der Freude
Trieb mich zu diesem Tumult in den Wolken;
Ich wog alles ab, brachte alles ins Gedächtnis,
Die kommenden Jahre schienen Verschwendung des Atems,
Eine Verschwendung des Atems die Jahre dahinter
Im Gleichgewicht mit diesem Leben, diesem Tod.
Quellen und Eingeständnisse
Yeats ist oft dunkel und geheimnisvoll, bezieht sich auf Gegenstände, die keinesfalls jemals ganz klar werden. Diese Zeilen dann noch auf Englisch? Da bin auch ich schnell und oft hilflos. Aber – yeatsforkrauts- erst einaml das einfachste machen und für mehr Durchblick die Texte maschinell übersetzen lassen, hier mit DeepL.com (kostenlose Version). Aber auch dann gilt die prinzipielle Offenheit des Gedichts durch Reduktion und diese produziert regelmäßig einen süßen kleinen, nicht aufklärbarer Rand an Unverständnis, der aber immer auch Deutungsraum ist.
Das Gedicht erscheint 1919 erstmalig bei Macmillan in der Sammlung „The Wild Swans at Coole“.