Mein spiritueller Trainer: Yongey Mingyur Rinpoche


Nach einer heftigen Doppel-Delle in meiner Biografie wurde mir im Jahr 2015 klar, dass ich meine spirituelle Entwicklung völlig neu ausrichten musste. Eine aufrichtige Analyse der davor liegenden 30 Jahre (aka spirituelles Wachstum) zeigte mir, dass ich auch und vor allem mein Ego genährt hatte und dass dies einen überwältigenden schlechten Einfluss datstellte, der direkt auf diese Delle hin geführt hatte. Un der weiteren Analyse wurde mir klar, dass es von allen spirituellen Richtungen vor allem der Buddhismus ist, der genau dieses negative Ego als zentrales Problem benennt und bekämpfen möchte. Das war zwingend; ich wurde Buddhist.

Durch ein unwahrscheinliches Glück gelang es mir, in den nachfolgenden Monaten Yongey Mingyur Rinpoche auf Youtube zu entdecken, und danach seinen Chef-Instruktor und rechte Hand Khenpo Kunga persönlich in Heidelberg zu treffen, der mir dabei die Natur des Geistes erläutern konnte. Das machte auf mich einen so starken Eindruck, dass ich daraufhin sofort Michael von Brück anrufen musste, der mich ebenfalls in dieser guten Richtung bestärkte. Dann, wieder ein paar Monate später, traf ich schließlich auch Yongey Mingyur Rinpoche persönlich. Dazu und dabei kamen auch die wunderbaren Menschen von tergar.org, der von Yongey Mingyur Rinpoche gegründeten Meditationsgemeinschaft .
All diese Kontakte haben mein Leben und Arbeiten, meine Art zu denken und zu fühlen, nachhaltig und unschätzbar zum Besseren verändert.

Vielen, vielen, vielen Dank!

Yongey Mingyur Rinpoche - om ah hung
Der Chef im Webinar – Om Ah Hung!

Yongey Mingyur Rinpoche kommt aus der Kagy-Schule des tibetischen Buddhismus, allerdings wurde er tief von seinem Vater geprägt, dem Meditationslehrer Tulku Urgyen Rinpoche. Dieser wiederum gehörte der Rime-Bewegung an, der undogmatisch-verbindenden Erneuerungsrichtung des auch sektiererisch auftretenden tibetischen Buddhismus. Damit unterrichtet YMR (wie ihn seine Fans abkürzen) heute zwar vor allem die Praxis der Meditation, aber er wurde in seiner Kindheit, Jugend und als junger Erwachsener von mehreren hohen Lehrern ausgebildet. Was ihn dabei auch auszeichnet ist die Freigiebigkeit, mit der er über seine Kurse und Auftritte bislang extrem exklusive und profunde Techniken des tibetischen Buddhismus (Dzogchen und Mahamudra) lehrt und zugänglich macht.
Auch beschäftigt seine Organisation Tergar, bei der man auch wunderbar und kostenlos meditieren lernen kann, viele Frauen in wichtigen Positionen, was ich als gutes Zeichen auffasse

Insgesamt sieht der Buddhismus Unterricht als Gabe (Dhana) an, also passt dies auch gut zu meiner Arbeit.

Ich bin Mitglied in der Deutschen Buddhistischen Union, die eine wunderbare Vierteljahresschrift herausgeben (Buddhismus aktuell) herausgeben, weswegen ich den Beitritt nur empfehlen kann.

Literaturempfehlungen

Brück, Michael v. (2007): Einführung in den Buddhismus.
Frankfurt/Leipzig: Verlag der Weltreligionen.

Modifizierter Klappentext: „Michael von Brück zeigt, dass der Buddhismus eine Wissenschaft, eine Philosophie, eine Religion und ein praktisches Meditationssystem ist, das keine weltabgewandte Jenseitigkeit predigt, sondern mittels innerer Erfahrung und rationaler Argumente das Leben des Einzelnen wie der gesamten Gesellschaft positiv beeinflussen will. Dies mit den Mitteln der Selbsterkenntnis und des Mitgefühls und dem Ziel der Befreiung vom Leid.“