Die Zeitschrift „Soziopolis“ hat ein überaus umfangreiches Dossier – Über Schreiben sprechen veröffentlicht. Es ist eine Interviewreihe zum wissenschaftlichen Schreiben, befragt wurden 16 Autorinnen (unter anderem auch mit Andreas Reckwitz). Die Zeitschrift selbst erklärt dazu im Intro:
In der zweiten Interviewrunde wird es unter anderem um das Verhältnis von Wissenschaft und Autor*innenschaft, um veränderte Publikationsstrategien, aber auch, ein Stück weit pro domo, das heißt für die Hausapotheke der Redaktion, um die Beschaffenheit der Zusammenarbeit mit Lektor*innen und Redakteur*innen gehen.
Ich habe schon das Interview mit Jo Reichertz gelesen und davon durchaus profitiert. Drei Seiten pro Tag ist seine „Muss-Marke“. Das ist beeindruckend. Ich schreibe zwar auch ausführlich jeden Tag (Tagebuch, Publikationsprojekte), aber komme dabei nur selten auf drei Seiten (ich zähle den Umfang aber auch nicht). Doch ich bin auch nicht Soziologie-Professor, zu dessen Hauptaufgaben das Publizieren gehört. Reichertz diktiert seine Texte inital mit Dragon Speak und übearbeitet sie dann am Rechner. Auch interessant sind seine Überlegungen zur Bearbeitung von Lesestoff – ob man mit Marker arbeitet oder mit Bleistift macht nach Ihm einen Unterschied.
Soziopolis sagt, dass dies ein spezielles Interview-Dossier zum Schreiben sei. Der insgesamte Content zum wissenschaftlichen Arbeiten findet sich hier.